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Einschränkungen
Warum wirken Heilmethoden nicht? – Die wichtigsten inneren und äußeren Saboteure des Therapieerfolges
Jeder Arzt und Therapeuten wird mit der Erfahrung konfrontiert, dass bei manchen Patienten zuverlässig wirkende Behandlungsmethoden nicht die zu erwartenden Früchte tragen. Dies betrifft nicht nur die Angstbehandlung, sondern die Behandlung aller psychischen und körperlichen Beschwerden und Erkrankungen. Dafür kann verschiedene Ursachen geben. Dies sind die wichtigsten, die einzelnen oder auch in Verbindung miteinander auftreten können:
- ✓ Chronifizierung
- ✓ Sekundärer Krankheitsgewinn
- ✓ Aufrechterhaltende Lebensumstände
CHRONIFIZIERUNG
Wenn ein Mensch über viele Jahre mit einer chronischen Erkrankung gelebt hat, richtet er sein Leben darauf ein. Er empfindet die Krankheit immer mehr als zu sich gehörig. Der Zustand der Angstfreiheit wird ihm immer fremder und der der Gesundheit immer weniger vertraut. Für manche Menschen ist die Krankheit auch zum einzigen Lebensinhalt geworden und Denken, Fühlen und Handeln drehen sich nur noch um das Kranksein. Wir alle haben schon Menschen kennen gelernt, die über nichts anderes reden als über ihre Krankheit. Das kann so weit gehen, dass die Krankheit zur Identität und zum Lebensinhalt dieser Menschen wird. Auch wenn sie bewusst gesund werden wollen, unbewusst haben diese Patienten Angst, die eigene Identität zu verlieren und halten die Krankheit fest. Die Angst wird sozusagen durch eine gewachsene und verfestigte innere psychische Struktur aufrechterhalten.
SEKUNDÄRER KRANKHEITSGEWINN
Bei manchen Patienten ist man sich als Therapeut auf Grund seiner Erfahrung ziemlich sicher, alle wichtigen Ursachen der Angst behandelt zu haben und auch aufrechterhaltende Lebensumstände (s. u.) können mit einiger Sicherheit ausgeschlossen werden. Dennoch bleiben die Ängste (oder auch andere psychische und körperliche Erkrankungen) unverändert bestehen bzw. sie kehren nach anfänglichen Erfolgen immer wieder zurück. Die Ursache dafür kann in einem sekundären Krankheitsgewinn bestehen. Der sekundäre Gewinn, der mit der Krankheit verbunden ist, ist stärker als das Leiden, das aus der Erkrankung resultiert.
Hier ein Beispiel: Frau S. litt an einer starken Klaustrophobie und war über viele Jahre nicht in der Lage, die Wohnung ohne Begleitung zu verlassen. Nach Behandlung der Ursachen trat der zu erwartende Therapieerfolg nicht ein. Es stellte sich heraus, dass die Angst der Patienten ihre einzige Möglichkeit war, einen intensiven Kontakt zu ihren Kindern aufrechtzuerhalten. Diese hatten selbst Familien und waren beruflich stark eingespannt. Sie besuchten ihre Mutter nur deshalb so oft, weil sie ohne Hilfe nicht in der Lage war, sich selbst zu versorgen, da sie die Wohnung nicht einmal zum Einkauf verlassen konnte. Der Gewinn bzw. der Nutzen, den diese Patientin aus ihrer Krankheit zog war größer als die Einschränkungen, die diese Angst mit sich brachte.
Häufig ist der sekundäre Krankheitsgewinn dem Patienten nicht bewusst, zum Beispiel wenn er in Form von Zuwendung durch die Behandelnden Ärzte und Schwestern besteht. Bisweilen sagen die Patienten, wenn ihnen bewusst wird, welcher Gewinn sie zur Überwindung der Krankheit aufgeben müssten: „Dann behalte ich lieber meine Krankheit“.
KRANKHEITSERHALTENDE LEBENSUMSTÄNDE
Der Erfolg einer psychologischen Behandlung hängt nicht allein von der Bereitschaft des Patienten zur Veränderung ab und davon, dass die richtigen therapeutischen Methoden angewendet werden. Häufig ist es auch erforderlich, Veränderungen im realen Leben einzuleiten und Lebensumstände zu verändern, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Krankung beigetragen haben. So könnte es zum Beispiel notwendig sein, dass eine Patientin aus dem Haus der Eltern oder der Schwiegereltern auszieht, um sich aus einer destruktiven Beziehung zu lösen oder aber auch den Arbeitsplatz zu wechseln, um krank machende Arbeitsbedingungen zu beenden. Für einen selbst aufopfernden Menschen könnte es wichtig sein, mehr für sich selbst zu tun, um wieder in ein inneres Gleichgewicht zu finden.
Nun kann es aber sein, dass es aus äußeren Gründen nicht möglich ist, die erforderlichen Veränderungen umzusetzen. Der Wechsel des Arbeitsplatzes könnt aus Gründen der wirtschaftlichen Situation oder der Qualifikation des Patienten schwierig sein. Der Auszug aus dem Haus der Eltern könnte an einer finanziellen Abhängigkeit scheitern oder auch daran, dass die Patienten ihre kranke Mutter nicht verlassen will, die auf ihre Hilfe angewiesen ist.
Langfristig Angstfrei
Wie Sie Gesundheit und Angstfreiheit dauerhaft in Ihrem Leben verankern
Beantworten Sie nun für sich einmal die Frage, was Sie nach der Überwindung Ihrer Ängste tun können, um den Zustand von Gesundheit, Angstfreiheit, Lebenszufriedenheit und Erfolg noch mehr in Ihrem Leben zu manifestieren. Welche Gewohnheiten und Lebensumstände sollten Sie sich zu Eigen machen. Welche Menschen rauben Ihnen Energie und welche tun Ihnen gut? Wie können Sie es einrichten, mit dem richtigen Menschen mehr Zeit zu verbringen? Vielleicht sollten Sie regelmäßig Sport treiben oder sich mit guten Freunden treffen oder auch ein Hobby intensiver pflegen? Gibt es neue Arbeitsaufgaben oder ein neues berufliches Betätigungsfeld, dem sie sich widmen können? Alle Dinge, die Ihnen hier einfallen, tragen nicht nur dazu bei, die Angst als Störung für immer hinter sich zu lassen, sondern auch dazu, Gesundheit, Erfolg und Lebenszufriedenheit zu Ihrem ständigen zuverlässigen Begleiter werden zu lassen.
Mit der Überwindung Ihrer Ängste haben Sie das Tor zum Land Ihrer Freiheit, Ihrer Zufriedenheit, Ihres Lebenserfolges aufgestoßen. Jetzt geht es darum, dieses Land zu betreten, es nach und nach für sich zu erobern und dort sesshaft zu werden. Sie werden wunderschöne Landschaften betreten, die Ihnen vorher nicht bekannt waren. Sie werden Herausforderungen finden und Berge erklimmen, die Sie zuvor nie erklommen sind. Dies erfordert aber, dass Sie sich nicht auf Ihren Lorbeeren auszuruhen, sondern weiter am Ball bleiben.
Körperliche Entspannung
Training der körperlichen Entspannung
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die schlecht entspannen können, empfiehlt es sich, Ihre Entspannungsfähigkeit zu trainieren, bevor Sie mit der Selbsthypnose beginnen. Die nachfolgende einfache Übung hilft Ihnen, über den Wechsel von Anspannung und Entspannung nach und nach den Körper von Kopf bis Fuß zu entspannen. Hierbei wird das Prinzip genutzt, dass die Muskulatur nach einer Anspannung automatisch mit einer Entspannungsreaktion antwortet. Über den mehrfachen Wechsel von Anspannung und Entspannung wird die muskuläre Entspannung immer weiter vertieft. Durch diese Übung verbessert sich auch Ihre körperliche Wahrnehmungsfähigkeit, was sich wiederum positiv auf Ihre Entspannungsfähigkeit auswirkt.
Während Sie nach dem Anspannen eines Muskels oder einer Muskelgruppe wieder locker lassen, sagen Sie sich in Gedanken das Wort „loslassen“. Mit einiger Übung wird die Entspannungsreaktion mit diesem Wort verknüpft. Dadurch wird es Ihnen mit einiger Übung möglich, gezielt einen Bereich ihres Körpers zu entspannen, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf diesen Bereich richten und in Gedanken das Wort „loslassen“ sagen.
16-Minuten-mp3 mit der Entspannungsübung, zum sofort anhören oder zum Download
Das Audio mit der Entspannungsübung kannst du per Rechtsklick mit der Maus herunterladen oder auch durch Linksklick direkt am PC anhören.
Nach einiger Übung wirst du in der Lage sein, auch ohne Audio-Unterstützung zu üben und die Übungsgeschwindigkeit deinem individuellen Tempo anpassen.
Muskeln und Angstzustände
Welche Rolle die Muskeln dabei spielen können
Sport spielt eine sehr große Rolle und ist eine hilfreiche Maßnahme, um Angst und Anspannung zu reduzieren.
Wie immer mehr und mehr wissenschaftliche Forschungen bewiesen haben, haben körperlich aktiviere Menschen ein geringeres Risiko eine Angsterkrankung zu entwickeln und weniger unter schweren Symptomen einer Angststörung leiden. Umgekehrt bedeutet dies, dass wenn man zu den inaktivieren Menschen gehört, steigt so mit auch das Risiko. Sportliche Betätigung kann so mit nicht nur die vorhanden Symptome reduzieren, Sport schützt uns auch davor überhaupt eine Angststörung zu entwickeln.
Ein weiterer Beweis, dass sportliche Betätigung eine gesicherte Maßnahme darstellt bei Angststörung, zeigt, dass Sport in der S3 Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen aufgenommen wurde. Dort wird Sport besonders für Panikstörungen und Agoraphobie zusätzlich zu einer Standardtherapie empfohlen.
Wie viele Studien aufzeigen, gerade für das Ausdauertraining oder Laufen, können dadurch Symptome der Agoraphobie, Panikstörung, sozialen Phobie und generalisierten Angststörung effektiv reduziert werden. Nur weil hierzu aber die meisten Studien vorliegen, heißt es nicht automatisch, dass andere Sportarten nichts nutzen. Denn auch beim Yoga, was auch mit starken Atemtechniken arbeiten oder das Krafttraining (Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht in der JAMA Psychiatry, zeigt auf, dass Menschen mit leichten und mäßigen Depressionen, die mehrmals pro Woche ein Resistenztraining absolvierten, eine signifikante Verringerung ihrer Symptome verzeichneten), wurde beobachtet, das diese Sportarten einen positiven Effekt haben und in der Lage sind Ängste zu reduzieren.
Zusammenfassend kann man sagen: Bewegung und sportliche Aktivität hilft gesunden, sowohl auch Menschen, die unter Angststörungen leiden. Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits 30 Minuten Sport am Tag zu einer deutlichen Verminderung der Angstsymptome führen.
Kann das Essverhalten Ängste beeinflussen?
Gesunde Ernährung und das emotionale Gleichgewicht
Jeder kennt das ungute Gefühl in der Magengegend, wie es grummelt und rumort, wenn wir Stress oder Angst haben, dass unsere Psyche den beeinflussen kann, ist also hinlänglich bekannt. Doch die wenigsten wissen, dass dies auch genauso gut andersherum der Fall sein kann, nämlich dass unser Bauch Signale an unser Gehirn sendet. Immer mehr wird geforscht und immer mehr Literatur erscheint zu dem Thema, dass eine gestörte Darmflora, einen Einfluss auf unser Immunsystem hat und darüber hinaus auch an Prozessen beteiligt ist, die psychische Erkrankungen, wie Ängste und Depressionen zumindest mitverursachen könnte.
Wie beeinflusst unsere Ernährung die Angst?
Dass Lebensmittel unseren Gemütszustand beeinflussen, ist tatsächlich nichts Neues, schon alte Heillehren, wie zum Beispiel die Traditionelle chinesische Medizin, hat die energetische Wirkung von Nahrungsmitteln in ihre Behandlung mit einfließen lassen. Warum unsere Ernährung unsere Angst fördern kann, liegt vor allem an der Verbindung zu unserem Blutzucker.
Ein Grund ist, der zu viel oder zu wenige Anteil an Zucker in unserem Blut und das ist wiederum stressig für das Gehirn. Aus evolutionärer Sicht ist dieser Zustand als Bedrohung für das Überleben gleichzusetzen.
Wir kennen zum Beispiel alle dieses Gefühl von Lethargie und nebelhafter Wahrnehmung nach einer deftigen Mahlzeit, die sogenannte Nachmittags-Müdigkeit. Das liegt daran, dass der Blutzucker plötzlich abfällt. Das bringt die Nebenniere dazu, Hormone zu produzieren, die unsere Atmung und den Herzschlag schneller werden lassen, was dann wiederum auch unsere Angstgefühle anregen kann. Daher hat es sich als nützlich erwiesen, im Rahmen eines Gesamtbehandlungskonzepts die Ernährung mit einzubeziehen.
Wie genau hängen Darm und Ängsten zusammen?
Es wurde an Reizdarmpatienten beobachtet, dass diese zu dem oft auch unter Ängsten litten, zu dem fand man auch heraus, dass wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, es das darmassoziierte Immunsystem schwächt, was sich dann wiederum auch auf unsere Psyche auswirkt.
Achten wir dagegen darauf, mit gezielten Maßnahmen unsere Darmgesundheit zu stärken, durch zum Beispiel Fasten und einer Ernährungsumstellung, hat dies einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit.
Tipp: Auch Nahrungsunverträglichkeiten können dem Darm schaden und man sollte immer einen Arzt aufsuchen, um abklären zu lassen, ob so eine Erkrankung vorliegt, denn erst dann kann man mit gezielten Maßnahmen behandeln.
Daher schadet es auch hie nicht, sein eigenes Essverhalten zu hinterfragen und zu schauen, was täglich auf dem Teller landet und was man tun kann, sein Essverhalten an einen gesünderen Lebensstil anzupassen. Das Thema gesunde Ernährung ist und bleibt weiterhin kontrovers. Der gemeinsame Konsens ist, jedoch darauf zu achten, sich ausgewogen zu ernähren und sowenig verarbeite Lebensmittel zu essen wie möglich.
Auch hier hilft das bewusste und intuitive Essen, darauf zu achten, was man ist in welcher Kombination zu welcher Zeit und ob es einem wirklich bekommt oder welches Verlangen der Körper hat, ob man Heißhunger auf irgendwas Bestimmtes hat, denn das könnte auf einen Nährstoffmangel des Körpers hindeuten. Ein Heißhunger auf Fleischwaren wie Steak oder Würstchen kann zum Beispiel bedeuten, dass der Eisenspiegel zu gering ist. Eisenmangel äußert sich oft auch in Müdigkeit. Gegen derartige Heißhungerattacke helfen Kürbiskerne und Pistazien. Vorbeugend könnte man seinen Eisenspeicher mit roter Bete, Hülsenfrüchten oder Leber aufstocken.
Unser Tipp: Beobachten dich selbst, wann du worauf am meisten Heißhunger bekommst und schaue welche gesunden Alternativen es dazu gibt und lege sie dir zurecht. So kannst du deinen Heißhunger direkt kontern, wenn er zuschlägt.
Diese Stoffe und Lebensmittel helfen bei Angst und Müdigkeit
1. Omega-3-Fettsäuren, z.B. aus Nüssen
Omega-3-reiche Lebensmittel, darunter Nüsse (vor allem Walnüsse), Kerne, Sardinen und Lachs senken Entzündungswerte und Angstzustände.
2. Butyrat, eine Fettsäure aus Ghee
Butyrat aus Ghee und Butter ist ein kurzkettige Fettsäure, die für die Darmgesundheit eine große Rolle spielt. Ghee ist entzündungshemmend, kräftigend fürs Gehirn und heilt den Darm. Ein ungesunder Verdauungstrakt wird mit Depression, Angst und einem schlechten Immunsystem in Verbindung gebracht.
3. Komplexe Kohlenhydrate
Lebensmittel wie Süßkartoffeln, Naturreis, Quinoa, Bohnen und Linsen sind ballastoffreich und der Körper weiß, wie er sie verstoffwechselt. Am Besten die komplexen Kohlenhydrate in der Kombination mit Eiweiß und gesundem Fett verzehren.
4. L-Theanin aus Grünem Tee
Der Stoff L-Theanin aus grünem Tee beeinflusst das Zentralnervensystem. Er wirkt beruhigend, also öfter mal den Nachmittags-Kaffee gegen eine Tasse grünen, schwarzen oder Rooibos-Tee austauschen.
5. Zink, etwa aus Sesam oder Kürbiskernen
Zink spielt eine große Rolle für unser Immun- und Nervensystem. Stress und Angst senken den Zink-Wert im Körper. Lebensmittel, die viel Zink enthalten, sind Sesam, Linsen, Kürbiskerne, Emmentaler, Erdnüsse, Paranüsse, Haferflocken, Mais, Austern und Rindfleisch.
6. Vitamin B 12, z.B. in Käse und Fleisch
Käse mit einem hohen Vitamin B12-Gehalt ist wichtig für eine ausgewogene Ernährung. Vitamin B12 wirkt beruhigend und fördert die Gehirnleistung. Tierische Lebensmittel wie Fisch und Fleisch sind die besten Vitamin B12-Lieferanten. Zudem enthalten Hüttenkäse, Emmentaler und Camembert genügend Vitamin B12. Veganer und Vegetarier können mit Kapseln nachhelfen.
7. Magnesium, vor allem in grünem Gemüse
Magnesium aus grünem Gemüse macht gesund und munter. Ein Magnesiummangel kann Angstgefühle verursachen. Der Körper benutzt Magnesium in über 300 verschiedenen biochemischen Reaktionen, darunter auch die Freisetzung von Neurotransmittern und Nervenfunktion. Grünes Blattgemüse, Kürbiskerne, Mandeln, Avocado und dunkle Schokolade besitzen Magnesium und wollen öfter auf deinem Speiseplan stehen.
8. Tryptophan aus Haferflocken
Haferflocken enthalten Tryptophan, ein Vorgänger von Serotonin und Melatonin. Dazu sind sie noch reich an B Vitaminen und Ballaststoffen. In Kombination mit gesundem Fett und Eiweiß wie Mandelmus, Chia-Samen und Nüssen, sind sie besonders wertvoll und der Blutzuckerspiegel bleibt stabil.
9. MCT Fette in Kokosöl
Kokosöl ist eine gute Fettquelle, die dem Gehirn und den Nerven Bausteine liefert. Unser Gehirn besteht aus Fett, also macht es Sinn, reichlich gutes Fett zu essen. MCTs ( Mittelkettige Triglyceride) aus Kokosöl werden unverändert aufgenommen und zur Leber transportiert, wo sie direkt zur Energiegewinnung verwendet werden. Sie verbessern die kognitiven Fähigkeiten.
10. Lecithin und Cholin aus Eiern
Eier enthalten Lecithin und Cholin. Beides wichtige Stoffe für die Funktion des Nervensystems.
Angst
Angst, eine natürliche Schutzreaktion des Körpers
Angst ist eine natürliche und biologisch sinnvolle Warn- und Schutzfunktion des Körpers, die uns hilft, Gefahren zu erkennen und die nötigen Energien zu mobilisiert, um blitzschnell angemessen zu reagieren und somit zu überleben und die Art zu erhalten. Sie mahnt uns zu Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit.
In Gefahrensituationen wird unser vegetatives Nervensystem in Sekundenbruchteilen in Anspannung und Handlungsbereitschaft versetzt. Es kommt zur Ausschüttung von Adrenalin. Kreislauf und Muskelapparat werden in Alarmbereitschaft versetzt. Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, die Muskeln spannen sich an. Körper und Geist sind konzentriert und in höchster Leistungsbereitschaft.
Solche Alarmreaktionen laufen in Sekundenbruchteilen ab, weil unser Nervensystem über fertige „Programme“ verfügt, die in Gefahrensituationen automatisch abgerufen werden können.
Körperliche Reaktionen wie Unruhe, Herzrasen, Atemnot, Schwindel und Übelkeit, die mit diesen Stresssituationen verbunden sind, erleben wir als Angst. Sie sagen uns „Achtung, Gefahr“. Ist die Gefahr vorbei, klingt die Angstreaktion wieder ab und Entspannung stellt sich ein.
Die Schwelle zwischen gesunder und krankhafter Angst
Die Grenzen zwischen gesunder und krankhafte Angst sind fließend. Ängste reichen von einem mulmigen Gefühl bis hin zu heftigen Angstgefühlen mit starken körperlichen Beschwerden. Von krankhaften Ängsten spricht man, wenn sie bezüglich Intensität oder Dauer außer Kontrolle geraten, wenn sie das Gefühlsleben, die Handlungsfähigkeit sowie den Alltag der betroffenen Menschen einschränken und zu beherrschen beginnen.
Krankhafte Ängste führen nicht zu sinnvollem Verhalten, sondern sie lähmt und blockiert. Sie sind unverhältnismäßig stark oder anhaltend und stehen in keinem Verhältnis zu der auslösenden Situation. Geringste Anlässe führen zu lang anhaltenden Phasen der Angst oder zu heftigen Angstreaktionen, beispielsweise bei Phobien oder Panikattacken. Von krankhafter Angst spricht man auch, wenn jemand länger als ein halbes Jahr unter Ängsten leidet und aufgrund der Ängste seine beruflichen oder privaten Ziele nicht verwirklichen kann.
Wichtig zu wissen ist, das die Grenzen zwischen „gesund“ und „bereits krank“ sehr fließend sind und von der Persönlichkeit jedes Einzelnen abhängen.
Spezifische Phobien
Spezifische Phobien sind starke abnormale Ängste vor einem klar beschreibbaren Objekt oder einer klar beschreibbaren Situation. Es handelt sich um unbegründete und unverhältnismäßig starke Ängste vor objektiv ungefährlichen Situationen, Ereignissen, Gegenständen, Tätigkeiten, Menschen oder Tieren. Die spezifischen Phobien äußern sich im Vermeiden der angstauslösenden Objekten und Situationen.
Die Angst vor öffentlichem Reden gilt in den USA als die häufigste Angst. Betroffene geben an, dass sie lieber im Sarg liegen würden als zum Beispiel auf einer Trauerfeier eine Rede zu halten. Andere bekannte Beispiele für spezifische Phobien sind Angst vor Hunden, Schlangen, Spinnen (Tierphobien), Angst vor Brücken, Tunneln, Fahrstühlen und Höhen (situative Phobien), Angst vor engen Räumen, Angst Prüfungen, vor Spritzen oder vor Dunkelheit. Es gibt fast nichts, wovor man nicht eine Phobie entwickeln könnte. Es sind mittlerweile mehrere hundert verschiedene Phobien benannt und beschrieben worden.
Bei der Konfrontation mit den Angst auslösenden Objekten oder der angstauslösenden Situationen werden starke Angstattacken mit massiven körperlichen Angstsymptomen ausgelöst. Die Betroffenen haben Todesangst und erleben Beschwerden wie Herzrasen, Schweißausbrüche, Atemnot, Schwächegefühl, Verkrampfung der Muskulatur, Zittern, Kopfschmerzen, Übelkeit und das Gefühl, wahnsinnig zu werden. Aufgrund der Heftigkeit der Angstanfälle, neigen die Betroffenen dazu, die auslösenden Situationen möglichst vollständig zu meiden. Je nach Art der Phobie kann das Leben mehr oder weniger stark eingeschränkt werden. Das sich um eine umschriebene Situationen handelt, können diese im alltäglichen Leben aber häufig umgangen werden.
Agoraphobie
Der Begriff „Agoraphobie“ stammt von den griechischen Wörtern „agorá“ (Marktplatz) und „phóbos“, (Furcht) ab. Agoraphobie bezeichnet jedoch nicht nur die Angst, große, ungeschützte Plätze zu überqueren sondern vor allem auch die Angst in eine Situation zu geraten aus der man im Falle einer Gefahr nicht entkommen können bzw. in der Hilfe nicht schnell genug eintreffen kann (z. B. Stau) oder durch die Flucht in eine peinliche Situation zu gelangen (z. B. bei einer Behandlung beim Friseur). Betroffene Patienten denken ständig an das Problem, halten immer Ausschau nach Fluchtmöglichkeiten und sitzen im Restaurant oder im Kino immer auf den Randplätzen in der Nähe der Tür. Sie meiden alle Situationen bei denen sie keine Kontrolle haben oder Gefahr laufen, eine Angstattacke zu bekommen. Von einer Agoraphobie spricht man auch, wenn die Betroffenen weite Reisen allein vermeiden.
Typische Situationen in denen die Agoraphobie auftritt sind öffentliche Plätze, Geschäfte, Supermärkte, Bus, Bahn, Flugzeug, Auto, Fahrstuhl, Menschenansammlungen (überfüllte Kaufhäuser, Kino, Theater, Konzerte und andere Veranstaltungen). Wenn überhaupt, begeben sich Betroffene nur in Begleitung einer vertrauten Person in solche Situationen. Meist sind es die Partner, wodurch auch die Partnerschaft und das Familienleben belastet werden.
Die schlimmste Befürchtung bei agoraphobischen Patienten besteht darin, in Ohnmacht zu fallen und ohne Hilfe dieser Situation ausgeliefert zu sein (Kontrollverlust). Subjektiv erleben die Betroffenen das Gefühl, in einer Falle zu sitzen, verbunden mit einer starken körperlichen Stressreaktion mit Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Zittern, Schweißausbrüche, Schwindel und Übelkeit, Kribbeln in Armen und Beinen bis zum Auftreten von Panikattacken.
Aufgrund der sehr häufig mit der Agoraphobie verbundenen Panik neigen Betroffene zu starkem Vermeidungsverhalten und häufig auch zu einem Abbruch aller sozialen Beziehungen. Die Angst selbst wird zur Bedrohung (Angst vor der Angst, s. Kapitel „Klopfakupunktur der Angst“) und verwandelt das Leben der Betroffenen in ein Gefängnis mit unsichtbaren Gittern. In schweren Fällen sind diese nicht mehr in der Lage, ohne Begleitung die eigene Wohnung zu verlassen. Manche Menschen mit Agoraphobie haben ihre Wohnung seit Jahrzehnten nicht mehr oder nur noch in Begleitung und nur für kurze Strecken verlassen. Die Agoraphobie gilt als schwerwiegendste unter den Phobien, die das Leben der Betroffenen auch am stärksten einschränkt.
Soziale Phobie
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Ausgrenzung aus der Gemeinschaft und Einsamkeit sind für ihn eine schwere Belastung. Der Verstoß aus der Sippe und kommt in manchen Kulturen einem Todesurteil gleich. Dennoch gibt es Menschen, die beim Kontakt mit anderen Menschen starke Ängste erleben. Man spricht hier von einer sozialen Phobie. Diese ist gekennzeichnet durch dauerhafte irrationale starke Ängste die bei der Anwesenheit anderer Menschen auftreten.
Menschen mit sozialer Angst meiden gesellschaftliche Zusammenkünfte. Sie vermeiden es, im Mittelpunkt zu stehen oder die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich zu ziehen. Sie fühlen sich in Gesellschaft anderer ständig beobachtet und kritisch bewertet. Die Angst vor einer negativen Bewertung ist so groß, dass sie sozialen Situationen meiden, wann immer es möglich ist. Sie vermeiden familiäre und berufliche Feiern und Veranstaltungen. Sie verreisen nicht mehr, vermeiden es Vorträge zu halten und an anderen privaten und beruflichen Veranstaltungen teilzunehmen. Die soziale Angst fokussiert sich um die Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen in kleinen, überschaubaren Gruppen und nicht um die Angst in Menschenmengen.
Mensch mit einer sozialen Phobie haben eine unangemessen starke Angst, negativ aufzufallen, sich lächerlich zu machen, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, gänzlich zu versagen und als Person abgelehnt zu werden. Die Furcht, dass ihnen ihre Nervosität angesehen werden könnte, führt zu einer zusätzlichen Verstärkung der Angst.
Die soziale Phobie, die sich unter anderem auch durch Ängste äußert, andere Menschen persönlich oder telefonisch anzusprechen oder angesprochen zu werden, öffentlich zu reden oder sich zu präsentieren, führt zu erheblichen Einschränkungen im persönlichen wie auch im beruflichen Leben. Unzählige fachlich kompetente Menschen haben aufgrund ihrer sozialen Ängste berufliche Entwicklungschancen und Aufstiegsmöglichkeiten nicht genutzt. Die Angst, mit Menschen aus dem alltäglichen Umfeld zu sprechen, wie beispielsweise mit Kollegen und Nachbarn und besonders auch die Angst, das andere Geschlecht zu kontaktieren hat natürlich auch extreme persönliche Konsequenzen.
Unbehandelt führt die soziale Phobie aufgrund des mit ihr verbundenen Vermeidungsverhaltens zu sozialer Isolation und zur Vereinsamung und damit häufig zur Entwicklung weiterer psychischer Probleme. Zu den Folgen gehören Depressionen und weitere Angststörungen sowie auch der Missbrauch von Beruhigungsmitteln, Alkohol und Drogen, welche konsumiert werden, um die Ängste zu lindern.
Soziale Ängste sind häufig verbunden mit einem niedrigen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, Sowie mit der Angst zu erröten (Errythrophobie). Wenn es nicht möglich ist, die Angst besetzten sozialen Situationen zu vermeiden, reagieren die Betroffenen körperlich und psychisch angespannt und entwickeln Angstsymptome wie Herzrasen, Zittern, Atemnot, Schwitzen, Übelkeit sowie auch Harndrang und Durchfall. Die Angst kann sich bis hin zu Panikattacken verstärken. Durch die Aufregung kommt es nicht selten zu Sprechhemmung und zu häufigen Versprechern. Andere Menschen sprechen in diesen Situationen wiederum sehr schnell und beginnen zu nuscheln oder auch Wörter zu „verschlucken“. Manche Patienten können in sozialen Situationen nicht mehr essen oder trinken, weil sie so stark zittern, dass sie Getränke verschütten oder ihnen das Essen von der Gabel fällt.
Um all das zu vermeiden, entwickeln Menschen mit sozialen Ängsten ein ausgeprägtes Meidungsverhalten, um allen Situationen, in denen sie der Bewertung anderer ausgesetzt sein könnten, aus dem Weg zu gehen. Die Soziale Phobie gehört neben der Agoraphobie und den Panikattacken zu den häufigsten Angststörungen.
Der Unterschied zwischen Schüchternheit und sozialen Phobie
Die Grenzen zwischen Schüchternheit und der sozialen Phobie sind fließend. Schüchterne Menschen sind kontaktscheu und im Umgang mit anderen Menschen unsicher und gehemmt. Auch sie erleben Angstsymptome und vermeiden bisweilen Situationen, in denen sie abgelehnt werden könnten. Bei Menschen mit einer sozialen Phobie sind die Ängste jedoch sehr viel stärker und häufiger als bei schüchternen Menschen. Sie haben ein noch geringeres Selbstbewusstsein, ein noch geringeres Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl und eine noch größere Angst vor Abwertung und seelischer Verletzung. Während die Unsicherheit schüchterner Menschen von anderen in einem gewissen Maße nachvollzogen werden kann, sind die starken und unangemessenen Ängste von Menschen mit sozialer Phobie, die aufgrund geringste Anlässe auftreten, für andere nicht mehr nachvollziehbar.
Die Wurzeln der sozialen Phobie liegen in aller Regel in belastenden und prägenden Erlebnissen der Kindheit, aufgrund derer die Betroffenen kein gesundes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickeln konnten. Häufige Kritik und Ablehnung durch die Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen oder auch belastende Erlebnisse bewirken, dass sich die Betroffenen Kinder als störend, wertlos und nicht liebenswert erlebten. Sie haben ein sehr negatives Bild von sich selbst, können sich nicht lieben und akzeptieren und projizieren diese Ablehnung auf andere Menschen. Sie halten sich selbst für wertlos und nicht liebenswert und sind überzeugt dass andere Sie ebenfalls so negativ wahrnehmen und beurteilen.
Sie wachsen auf in der ständigen Angst vor Ablehnung und tun alles, um andere nicht zu enttäuschen und deren Anerkennung zu bekommen. Oft entwickeln sie auch eine ausgeprägte Leistungshaltung, um sich beispielsweise in der Schule, im Beruf oder im Sport die fehlende Anerkennung zu holen. Aufgrund ihres geringen Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls sind sie übersensibel, leicht verletzbar und kränkbar.
Generalisierte Angst
Patienten mit einer generalisierten Angststörung haben ein generell erhöhtes Angstniveau und leben in einem permanenten Zustand der Angst. Oft sind es diffuse Ängste ohne konkreten Anlass. Sie erleben ihre Sorgen und Ängste als unkontrollierbar und fühlen sich ihnen ausgeliefert. Die Sorgen reihen aneinander wie die Perlen einer Kette und ergreifen vom Denken und Fühlen und von der Befindlichkeit der Betroffenen Besitz. Sie verselbstständigen sich und werden unverhältnismäßig stark.
Menschen mit generalisierter Angststörung grübeln ständig und leben in einem Zustand permanenter Sorgen und in einer ängstlichen Erwartungshaltung. Ihre ständigen negativen Gedanken, ihre unbegründeten Sorgen und Befürchtungen und ihr exzessives Grübeln drehen sich insbesondere darum, dass sie selbst oder jemand aus ihrer Familie lebensbedrohlich erkrankt sein könnte. Darüber hinaus finden sich eine große Anzahl weiterer Sorgen und Vorahnungen, die sich für den Unbetroffenen kaum nachvollziehen lassen. Auch die Auslöser und das Ausmaß der Angst von Patienten mit einer generalisierten Angststörung sind für den Normalbürger nicht nachzuvollziehen.
Die Betroffenen bekommen in alltäglichen Situationen starke Angst und Panik, denn Ängste sind nicht wie bei den Phobien von bestimmten Umgebungsbedingungen und Situationen abhängig, sondern treten durch geringste Ursachen und auch ohne erkennbaren Grund auf. Die Patienten leben unter ständiger Angst und Anspannung, aus denen ein dauerhaft hohes psychisches und körperliches Erregungsniveau resultiert. Geringste Anlässe reichen somit aus, um die permanenten Spannungen in ausgewachsene Ängste umschlagen zu lassen. Angst wird zu ihrem ständigen Begleiter.
Auf dem Nährboden ständiger negativer Gedanken, Gefühle, permanenter Sorgen und Befürchtungen erwachsen Unruhe und nervliche Übererregbarkeit , Reizbarkeit, Ruhelosigkeit und Nervosität sowie zahlreiche permanente psychische und körperliche Spannungszustände. Diese resultieren in Ängsten und psychischen Symptome wie Schwindelgefühle, Unsicherheit, Benommenheit, Angst vor Kontrollverlust, Angst zu sterben oder Entfremdungsgefühle (Derealisation und Depersonalisation).
Ängste und psychische Symptome sind jedoch nur ein Teil der Last, die Patienten mit generalisierten Angststörungen zu tragen haben. Sie leiden auch unter permanenten körperliche Beschwerden. Zu den häufigsten Symptomen zählen Nervosität, Zittern, Herzrasen, innere Unruhe, Schwindel, Hitzewallungen, Schwitzen, Benommenheit, Muskelverspannungen, Oberbauchbeschwerden, Spannungskopfschmerz oder auch unspezifischen körperlichen Beschwerden und Schlafstörungen.
Die generalisierte Angststörung führt zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Permanente Ängste und zahlreiche körperliche Beschwerden sind sehr Kräfte zehrenden und erlauben kaum, alltägliche Aufgaben zu bewältigen und ein normales Leben zu führen.
Bei generalisierten Ängsten liegt ein größerer psychischer Störungsgrad vor als bei Phobien oder Panikstörungen. Die Behandlung ist auch dementsprechend aufwendiger. Bei der generalisierten Angststörung spielen vor allem verdrängte traumatische Erfahrungen und unbewusste Konflikte eine wichtige Rolle.
Die größte Sorge der meisten Menschen mit generalisierter Angststörung ist die Angst, an einer tödlichen Erkrankung zu leiden. Sie geben sich aufgrund ihrer körperlichen Beschwerden in ärztliche Behandlung. Die wichtigste psychologische Maßnahme des Arztes besteht darin, den Patienten zu versichern, dass sie an keiner tödlichen Krankheit leiden. Darüber hinaus soll eine Bereitschaft erreicht werden, an einer Psychotherapie teilzunehmen, denn die medikamentöse Behandlung lindert nur die Symptome, behandelt aber nicht die Ursachen. Entspannungsmethoden können helfen, die permanente Anspannung und Nervosität und damit auch die daraus resultierenden psychischen und körperlichen Beschwerden zu vermindern. Eine ursachenorientierte Behandlung ist jedoch nur im Rahmen einer psychologischen Therapie möglich.
Die meisten Patienten mit einer generalisierten Angststörung werden medizinisch behandelt, obwohl sie eher psychologisch Behandelt werden müssten. Das liegt vor allem daran, dass sie in aller Regel wegen ihrer Nervosität und ihrer körperlichen Beschwerden zum Hausarzt gehen. Sie verschweigen meist, dass sie ständig grübeln und sich Sorgen machen, so dass die Behandlung häufig rein symptomorientiert erfolgt und die Angststörung nicht oder erst nach vielen Jahren erkannt wird.
Angsttherapie - Angst weg in fünf Minuten
Es wird geschätzt, dass allein in Deutschland acht Millionen Menschen unter behandlungsbedürftigen Angststörungen leiden und dass etwa 15 % der Bevölkerung mindestens einmal im Leben eine schwere Angststörung entwickelt. Tendenz steigend. Ängste können das Leben ebenso stark beeinträchtigen wie körperliche Behinderungen. Die Folgen betreffen alle Aspekte des Lebens und reichen von psychischen und körperlichen Symptomen bis hin zur schwersten Beeinträchtigung im persönlichen und beruflichen Leben.
Vermutlich haben Sie auch gehört oder vielleicht sogar selbst erlebt, dass Ängste sich den Behandlungsversuchen hartnäckig widersetzen können. Therapien dauern oft viele Jahre und können hunderte Stunden in Anspruch nehmen. Viele Menschen mit behandlungswürdigen Ängsten werden auch nicht optimal oder gar nicht behandelt. Dabei könnte vielen von ihnen mit relativ einfachen Mitteln geholfen werden. Wussten Sie, dass manche Ängste in wenigen Minuten vollständig und dauerhaft gelöst werden können, selbst wenn sie stark ausgeprägt sind und schon seit vielen Jahren bestehen? In diesem Buch lernen Sie Methoden kennen, die es ermöglichen solche Ängste in wenigen Minuten zu überwinden. Um zu verstehen, wieso das möglich ist, werden wir uns zunächst mit der Entstehung von Angst beschäftigen.
- Rascher als alles andere entsteht Angst. (Leonardo da Vinci)
Angst überwinden – Selbstbehandlungsmethoden
Je nach Ursache können Angst und Angst zwei völlig verschiedene Dinge sein, ähnlich wie zwei gleich aussehende Wasserschäden an einem Haus. In dem einen Fall kann die „Behandlung“ des Schadens lediglich erfordern, eine porös gewordene Dichtungsfuge am Fenster auszuwechseln oder eine undichte Stelle der Dachrinne abzudichten. In einem anderen Fall kann ein sehr viel ernsthafterer Schaden am Dach die Ursache sein, dessen Beseitigung viel aufwendiger ist.
Weil die Handflächen-Phobietechnik und die Kinotechnik einfach anzuwenden sind, nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, unmittelbar wirken und eine rasche emotionale Entlastung ermöglichen, macht es gerade bei umschriebenen Ängsten Sinn, diese Methoden im Rahmen einer Selbstbehandlung als erstes anzuwenden. Vielleicht reicht es in Ihrem Fall aus, die undichte Stelle der Dachrinne abzudichten, um den Feuchtigkeitsschaden dauerhaft zu beseitigen und eine vollständige Befreiung von der Angst zu erreichen.
Falls diese Methoden keine zufrieden stellende Wirkung zeigen, haben Sie nicht viel Zeit und Mühe investiert und können sich gleich der Klopfbehandlung oder der Selbsthypnose zuwenden. Durch dieses Vorgehen ist sichergestellt, dass Sie mit den am schnellsten wirkenden Methoden beginnen und in vielen Fällen bereits nach kurzer Zeit eine spürbare Besserung erfahren werden.
Ausbleibender Erfolg
Gibt es noch weitere Ursachen?
Wenn man von einem Unkraut die Wurzel entfernt, verwelkt es und geht ein. Wenn dies nicht geschieht oder wenn das Unkraut wieder nachwächst, dann liegt das sehr wahrscheinlich daran, dass es noch eine zweite Wurzel gibt, die noch nicht mit entfernt wurde. Manch ein „Unkraut“ hat nur eine einzige schwache Wurzel und die man leicht aus dem Boden ziehen kann. Andere haben mehrere, größere und weit verzweigte Wurzeln und man muss langsamer und gründlicher vorgehen.
Wie bereits auf der Seite Selbsthypnose dargestellt, können Ängste erlernt und damit relativ leicht beseitigt werden. Diese Ängste haben oft nur eine Hauptwurzel und können in einem Anlauf aus dem Boden gezogen werden. Andere Ängste sind Ausdruck und Symptom tiefer liegender emotionaler Ursachen. Wenn diese aufgedeckt und behandelt wurden, lösen sich die Ängste in aller Regel auf. Wenn dies nicht geschieht, ist kann es daran liegen, dass es noch weitere Ursachen gibt, die bisher noch nicht gefunden und gelöst worden sind. In diesem Fall ist es erforderlich, auch nach den restlichen Wurzeln zu suchen.
Wurde die Behandlung noch nicht intensiv und lange genug durchgeführt?
Jede Behandlung und auch jede Selbstbehandlung setzt eine gewisse Intensität und Dauer voraus. Das trifft natürlich auch für die auf dieser Website vorgestellten Methoden zu. Während die Handflächenmethode und die Kinotechnik sehr schnell erkennen lassen, ob man mit ihnen Erfolg hatte oder nicht, ist bei den anderen beiden Methoden mehr Ausdauer gefragt. Sie werden ja gerade auch dann eingesetzt, wenn es sich um Ängste mit tiefer liegenden Ursachen handelt. Angststörungen, die Ausdruck tiefer liegender innerer Probleme sind und die sich über viele Jahre entwickelt haben, benötigen naturgemäß mehr Zeit für die Behandlung, weil sie viel tiefer verwurzelt sind als umschriebene Ängste oder Ängste, die noch nicht sehr lange bestehen.
Selbsthypnose und Klopfbehandlung gemeinsam durchgeführt, haben bei einer hinreichenden Portion Hartnäckigkeit letztendlich schon oft zum Durchbruch geführt, wenn die Anwendung einer einzelnen Methode keine nennenswerten Veränderungen bewirkt hat. In jedem Fall sollten Sie bei komplexen und hartnäckigen Ängsten davon ausgehen, dass Sie eine längere Zeit an ihnen arbeiten werden.
Warum tritt Angstfreiheit manchmal als Durchbruch und manchmal als Entwicklung ein?
Konditionierte Ängste können oft in ein bis zwei Sitzungen gelöst werden.
Stellen Sie sich nun vor, dass im Laufe der Behandlung Eier aus dem Angstkorb herausgenommen und in den Gesundheitskorb gelegt werden. Es kann ganz sicher gesagt werden, dass sich das Gleichgewicht immer mehr in Richtung Gesundheit verschiebt, auch wenn sich die Wippe noch nicht neigt. Eine gut geölte und leicht bewegliche Wippe kippt schon in Richtung Gesundheit um, wenn ein relativ geringes Übergewicht auf der Gesundheitsseite erreicht wurde. Bei einer schlecht geölten oder gar fest gerosteten Wippe benötigt man ein größeres Übergewicht, um die Wippe in Bewegung zu setzen. Vielleicht wird sie sich auch dann erst Stück für Stück bewegen, während nach und weitere Eier in den Gesundheitskorb gelegt werden müssen.
Panikstörung
Die Panikstörung ist nach der Agoraphobie die häufigste Angststörung an der etwa vier Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens erkranken. Das wesentliche Kennzeichen einer Panikstörung sind wiederkehrende intensive Panikattacken. Charakteristisch für Panikattacken ist, dass sie nicht vorhersagbar sind und sich auch nicht auf spezifische Situationen eingrenzen lassen. Sie treten plötzlich und anfallsartig auf, wie aus heiterem Himmel, ohne dass eine objektive Gefahr besteht. Der Körper reagiert aber wie in einer realen Fluch- oder Kampf-Situation mit einer blitzschnellen Adrenalin-Ausschüttung und einer extremen körperlichen und psychischen Angstreaktion, die von Betroffenen als extreme Bedrohung ihrer Gesundheit erlebt werden.
Panikattacken beginnen plötzlich und völlig unerwartet. Sie dauert einige Minuten (selten länger als 30 Minuten) und erreicht innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt. Die häufigsten körperlichen Symptome sind Engegefühle in der Brust, Herzrasen, Herzschmerzen, Atemnot, Schweißausbrüche, Übelkeit, Zittern und Taubheitsgefühle. Als psychische Symptome treten Schwindelgefühle, Angst vor Kontrollverlust, Angst, in Ohnmacht zu fallen oder zu ersticken, und Todesangst auf sowie das Gefühl, auf unsicheren Beinen zu stehen und der Eindruck, alles sei unwirklich (Depersonalisation, Derealisation). Die Symptome sind so heftig, dass Betroffene sie als lebensgefährlich erleben und Angst haben, einen Herzinfarkt zu bekommen und zu sterben. Manche Patienten bekommen den Eindruck, verrückt zu werden, weil sie unter körperlichen Beschwerden leiden, aber kein Arzt etwas finden kann.
Weil Panikattacken oft als unerträglicher lebensbedrohlicher Zustand erlebt werden, entwickelndie Betroffenen eine starke Angst vor solchen Panikattacken und beginnen, Situationen zu meiden, in denen sie nicht schnell entfliehen und auch keine rasche Hilfe bekommen können. Zusätzlich zur Panikstörung entwickelt sich eine Agoraphobie. Dementsprechend unterscheidet man zwei Arten von Panikstörungen: Panikstörungen ohne Agoraphobie und Panikstörungen mit Agoraphobie.
Panikattacken mit Agoraphobie bezeichnet die Angst, in Situationen zu sein, die man nur schwer oder gar nicht verlassen kann und wo im Falle einer plötzlich auftretenden Erkrankung oder Panikattacke keine schnelle Hilfe verfügbar sein könnte. Diese Orte werden gemieden. Es kommt zu einer zunehmenden Einschränkung der Lebensqualität (s. a. Kapitel „Agoraphobie“) und häufig auch zur Einnahme von Suchtmitteln wie Psychopharmaka, Alkohol oder Drogen, um die Ängste zu lindern.
Panikattacken, die aufgrund der massiven körperlichen Symptome Todesängste auslösen, sind so traumatisch, dass Betroffene sich zunehmend ängstlich beobachten, ob sich wieder eine Panikattacke anbahnt, an der sie beim nächsten Mal sterben könnten. Sie horchen ständig in sich hinein. Geringste Symptome werden als Anzeichen einer lebensbedrohlichen Erkrankung oder der nächsten sich anbahnenden Panikattacke gedeutet. Sie verlieren das Vertrauen in den eigenen Körper und benötigen deshalb sie auch immer wieder die Bestätigung von Ärzten, dass sie organisch gesund sind und ihnen nichts passieren kann. Die ängstliche Beobachtung verstärkt die geistige und körperliche Anspannung und damit auch die körperlichen Angstreaktionen, die wieder als erste Anzeichen für eine beginnende Panikattacke interpretiert werden. Dies verstärkt erneut die Angst, ein Teufelskreis aus dem die Betroffenen nur schwer ausbrechen können.
Von einer Panikstörung wird gesprochen, wenn die Panikattacken mehrmals monatlich auftreten, wenn sich eine Erwartungangst (Angst vor der Angst) entwickelt, diese über einen Zeitraum von mindestens einen Monat anhält und dies zu Beeinträchtigungen im täglichen Leben führt. Menschen, die unter Panikattacken leiden, werden meist jahrelang mit Medikamenten behandelt, die jedoch die Ursachen der Panikstörung nicht beheben.
Diese körperlichen und psychischen Symptome können bei einer Panikattacke auftreten:
- ✓ Herzrasen
- ✓ Atemnot, flache Atmung
- ✓ Schwindel
- ✓ weiche Knie
- ✓ Gefühl zu ersticken
- ✓ Augenflimmern
- ✓ Taubheits- und Kribbelgefühle
- ✓ Ohnmachtsgefühle
- ✓ Übelkeit
- ✓ Mundtrockenheit
- ✓ Schweißausbrüche
- ✓ Hitzewallungen
- ✓ Engegefühl in Brust und Hals
- ✓ Angst, wahnsinnig zu werden oder die Kontrolle zu verlieren
- Angst zu sterben
- ✓ Derealisation: Die vertraute Umwelt wirkt plötzlich fremd
- ✓ Depersonalisation: Die eigene Person wird als fremd empfunden
Handflächen-Phobietechnik
Angst weg in 5 Minuten: So nehmen Sie Ihre Ängste in die eigenen Hände
Begründer der Handflächentherapie ist der in den USA lebende Israelische Naturarzt Dr. Moshé Zwang. Er entwickelte eine Methode zur Behandlung emotionaler Probleme durch Stimulation von bestimmten Bereichen der Hand. Moshé Zwang geht davon aus, dass verschiedene Bereiche des Gehirns in den Händen repräsentiert sind. Dadurch wird es möglich, mittels Stimulation bestimmter Linien und Punkte auch gezielt auf Gehirn und Nervensystem einzuwirken und beispielsweise eine Verminderung von krankhafter Überaktivität im Angstzentrum des Gehirns und damit eine Harmonisierung zu ermöglichen, wodurch das emotionale Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Durch die Handflächentherapie kommt es laut Zwang zu einer Verminderung belastender “negativer” und zur Verstärkung positiver Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster. Gestaute Lebensenergie kann wieder fließen und blockierte Regenerationsprozesse werden wieder aktiviert.
Kino-Phobietechnik
Angst entsteht im Kopf.
Stellen Sie sich vor, vor Ihnen liegt ein fünf Meter langes und dreißig Zentimeter breites stabiles Brett auf dem Boden. Es ist breit genug, dass es selbst mit geschlossenen Augen den meisten Menschen mühelos gelingt, hinüberzulaufen. Stellen Sie sich nun vor, dass das Brett eine tiefe Schlucht überbrückt. Jetzt wird es für die meisten Menschen völlig unmöglich sein, über dieses Brett zu laufen, weil sie sind vor Angst unfähig sind, auch nur einen Schritt auf das Brett zu gehen. Wie ist das möglich, es handelt sich doch um dasselbe Brett, in derselben Länge, Breite und Dicke?
Die Antwort lautet: Das Horrorszenario in Ihrem Kopf lähmt Sie vor Angst. Allein der Gedanke oder die Vorstellung, es könnte etwas Schlimmes passieren, lässt den Körper reagieren, als ob er sich in einer wirklich gefährlichen Situation befindet. Die bewusste oder unbewusste Vorstellung einer Bedrohung bewirkt den selben Adrenalinstoß wie eine real gefährliche Situation. Die Folgen sind vor allem Angst, Anspannung der Muskeln, Herzrasen, steigender Blutdruck, Schweißausbüche, Atemnot.
Phobische Menschen werden häufig von einem inneren Horrorfilm beherrscht, der sich verselbständigt hat. Er läuft oft unbewusst ab und löst automatisch eine emotionale und körperliche Angstreaktion aus. Wenn es Ihnen gelingt, Ihr Kopfkino zu verändern, löschen Sie die konditionierte Angstreaktion bzw. die Verknüpfung von Auslösesituation und Angst. Hier genau setzt die Kinotechnik zur Phobiebehandlung an. Mit ihrer Hilfe verändern Sie den Angstfilm im Kopf und löschen die emotionalen und körperlichen Angstreaktionen.
Klopftechnik
Im Bereich der psychischen Beschwerden und Probleme hat sich die Klopfbehandlung besonders bewährt bei der Behandlung von Ängsten und Phobien, traumatischen Erinnerungen, Leistungsblockaden sowie bei Gefühlen wie Schuld, Scham, Ärger, Gereiztheit, Wut, Hass und nicht Vergeben können. Als Selbsthilfemethode hat sich die Klopftechnik für die Behandlung von Ängsten und Phobien als unbezahlbare Methode erwiesen. Sie zielt darauf ab, Körper Geist und Seele zu balancieren. Fehlregulationen werden überwunden, Ängste und die mit ihnen verbundenen körperlichen Symptome lösen sich auf.
Wie bereits beschrieben, kann man bei Ängsten unterscheiden zwischen konditionierten Ängsten und Ängsten mit tiefer liegenden emotionalen Ursachen. Mit der Klopfbehandlung ist es möglich, konditionierte Ängste in relativ kurzer Zeit schnell und zuverlässig zu lösen. Ihr eigentlicher Wert besteht jedoch darin, dass auch Ängste behandelt werden können, die Ausdruck tiefer liegender Ursachen sind und sich nicht einfach “löschen” lassen. Bei hartnäckigeren Ängsten sind dauerhafte Erfolge in vergleichsweise kurzer Zeit auch dann möglich, wenn konventionelle gesprächsorientierte Behandlungsmethoden keine zufrieden stellenden Ergebnisse erbracht haben.
Videos zur Klopftechnik
HÖHENANGST
Dieses Video zeigt an einem reale Beispiel, wie ein Seminarteilnehmer seine Höhenangst innerhalb von wenigen Minuten vollständig auflösen konnte. Es hilft Ihnen, die im Buch beschriebene Klopftechnik zu erlernen und zeigt, was möglich ist.
ANGST VOR ÖFFENTLICHEM REDEN
Hypnosetherapie
Es gibt viele verschiedene Methoden der Angstbehandlung. Da ich selbst als Hypnosetherapeut arbeite und die aufdeckende Hypnosetherapie als besonders wirksame Methode der Angstbehandlung erfahren durfte, werde ich nachfolgend das mögliche therapeutische Vorgehen am Beispiel der analytischen Hypnosetherapie, auch „Hypnoanalyse“ genannt, beschreiben.
Im Bereich der Hypnosetherapie gibt es verschiedene therapeutische Schulen undBehandlungsmethoden. Die analytische Hypnosetherapie, auch „Hypnoanalyse“ genannt, ist eine der effektivsten und wirksamsten Methoden zur Behandlung von Angsterkrankungen. Sie geht davon aus, dass den Ängsten unverarbeitete und oft auch unbewusste Erlebnisse, innerseelische Konflikte und belastende Gefühle zu Grunde liegen. Die aktuelle Situation liefert lediglich den Auslöser, der eine alte, im Unterbewusstsein gespeicherte Angst wachruft. Zur Überwindung der Ängste ist es dementsprechend erforderlich, dass die emotionalen Ursachen aufgedeckt und bearbeitet werden.
Selbsthypnose
Was ist Selbsthypnose?
Selbsthypnose ist eine einfache Methode, Körper und Geist zu entspannen, mit dem Unterbewusstsein zu kommunizieren und es auf die Erreichung von persönlichen Zielen wie beruflichen, sportlichen oder künstlerischen Erfolg, Freude und Zufriedenheit aber auch auf die Überwindung von gesundheitlichen Problemen und Ängsten zu programmieren, um die psychische und körperliche Gesundheit wieder zu erlangen.
Mit Hilfe der Selbsthypnose kann man Denken, Fühlen und Handeln sowie auch alle körperlichen Funktionen positiv beeinflussen. So wird es unter anderem möglich, negative Gedanken, Glaubenssätze, Gefühle und Gewohnheiten zu überwinden, Konzentration und Gedächtnis zu verbessern, die Durchblutung in jedem beliebigen Bereich des Körpers zu beeinflussen, Schmerzen zu vermindern und diese sogar innerhalb von Sekunden völlig abzuschalten. Mittels Selbsthypnose ist es möglich, alle körperlichen Vorgänge und auch Heilungsprozesse positiv zu beeinflussen. Die Einflussnahme auf das Unterbewusstsein erfolgt mittels sprachlicher und bildlicher Zielbeschreibungen (Suggestionen). Wenn das Unterbewusstsein diese Zielvorgaben verinnerlicht hat, wird es alles in seiner Macht stehende tun, diese zu erreichen.
Wie kann Selbsthypnose gegen Ängste helfen?
Kurzfristige Anwendung
Die erste Möglichkeit, die Selbsthypnose zur Linderung von Ängsten einzusetzen besteht darin, sie unmittelbar vor oder auch während der Angst auslösenden Situation anzuwenden, um das Nervensystem zu beruhigen und somit Stress und Angst zu vermindern und eventuell sogar eine Panikattacke abzuwenden.
Ängste bedeuten Stress. Die Symptome, die im Zusammenhang mit Ängsten auftauchen, können auch als Stresssymptome verstanden werden. Mit Hilfe der Selbsthypnose ist es möglich, Körper und Geist tief zu entspannen und damit das allgemeine Erregungsniveau zu vermindern. Die Entspannungsreaktion ist der Gegenpol zur Stress- und damit auch zur Angstreaktion. Wenn Körper und Geist entspannen, vermindert sich die Intensität der Angst. Die Wirkung der Selbsthypnose geht jedoch weit über reine Entspannung und Stressbewältigung hinaus.
Ein Beispiel für die kurzfristige Anwendung der Selbsthypnosen beschrieb eine Seminarteilnehmerin ca. 18 Monate, nachdem sie in einem meiner Seminare die Selbsthypnose erlernte, um unter anderem auch verschiedene Ängste zu überwinden. Nachdem sie ihr Lehrerstudium abgeschlossen hatte, musste sie als Referendarin in einer schwierigen Klasse unterrichten, in der selbst ältere, erfahrene Kollegen große Schwierigkeiten hatten. Um Ihre Ängste und ihre Unsicherheit zu bewältigen, versetzte Sie sich unmittelbar vor den Unterrichtsstunden in Selbsthypnose und gab sich Suggestionen, ruhig, gelassen und selbstbewusst zu sein. Zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, dass sich ihr Erleben und Verhalten wirklich in der suggerierten Weise verändert hatte und sie völlig ohne Angst und ohne Schwierigkeiten in dieser Klasse unterrichten konnte und auch von den Schülern anerkannt und respektiert wurde. Als ich sie im Aufbauseminar nach eineinhalb Jahren wieder sah, war sie kaum wiederzuerkennen. Sie war zwar schon immer eine sehr hübsche junge Frau, aber sie wirkte sehr scheu und ängstlich, wenig selbstbewusst und eher unscheinbar wie Aschenputtel. Nach 18 Monaten Klopfakupunktur und Selbsthypnose war sie wie verwandelt. Sie wirkte sehr gelassen, freundlich und selbstbewusst und noch viel attraktiver als jemals zuvor. Aus Aschenputtel war eine Prinzessin geworden. Es war wunderbar, Zeuge dieser Metamorphose zu sein. Wo werden SIE in 18 Monaten sein, welche Ängste, Hemmungen und Unsicherheiten werden SIE überwunden haben und wie wird sich IHR Leben zum besseren wenden?
Längerfristige Anwendung
Auch wenn es möglich ist, mit Hilfe von Suggestionen Ängsten vorzubeugen bzw. auftretende Ängste zu lindern, ist es empfehlenswert, diese mit längerfristiger Perspektive zu behandeln, so das sie gar nicht erst auftreten. Denn wenn Angst und Stress eine gewisse Intensität überschritten haben kann es sein, dass die kurzfristige Anwendung der Selbsthypnose nicht mehr ausreicht, um rechtzeitig entgegenzusteuern.
Die am häufigsten verwendete Methode, Selbsthypnose langfristig zur Angstbewältigung einzusetzen, besteht darin, statt der Angstreaktion die gewünschten Reaktionen wie psychische, emotionale und körperliche Ruhe, Entspannung, Gelassenheit und Selbstsicherheit ins Unterbewusstsein einzuprogrammieren. Hypnose und Selbsthypnose bieten hervorragende Möglichkeiten, Körper, Geist und Seele so zu konditionieren, dass das Denken, Fühlen und Handeln sowie die körperlichen Reaktionen automatisch in der gewünschten Weise erfolgen.
Die häufigsten Irrtümer,
Fehlinformationen und Ängste über Hypnose
Ist Hypnose Ausdruck eines schwachen Willens?
Natürlich nicht. Im Gegenteil: Je intelligenter Sie sind, desto leichter gehen Sie in Hypnose. Intelligenzgeminderte oder stark konzentrationsgestörte Menschen hingegen sind nicht hypnotisierbar.
Wer kann hypnotisiert werden?
Jeder der es will oder für den die Notwendigkeit besteht (sofern er auch bereit ist, den Instruktionen zu folgen). Wenn Sie nicht hypnotisiert werden wollen, werden Sie es auch nicht sein.
Werde ich Kopfschmerzen bekommen?
Nein, Sie werden sich sehr wohl fühlen, denn das Gegenteil ist der Fall: Wenn Sie Kopfschmerzen hatten, als Sie in die Hypnose gingen, werden diese verschwunden sein, wenn die Hypnose beendet wird.
Wird mein Geist in irgendeiner Art und Weise geschädigt?
Nein. Ihr Geist wird in keiner Weise geschädigt oder verändert.
Wird mein Wille kontrolliert?
Hypnose ist KEIN Zustand der Willenlosigkeit. Sie setzt Ihr ständiges Einverständnis voraus, denn nur die Person, die hypnotisiert werden will, kann hypnotisiert werden!
Die Sorge um Kontrollverlust ist gerade bei rationalen Menschen nicht selten. Falls Sie sich angesprochen fühlen, denken Sie mal über folgenden Sachverhalt nach: Hypnose ist kein Bewusstseinszustand, in dem Ihnen etwas weggenommen wird (Kontrolle, was Sie sagen oder tun).
Im Gegenteil in der Hypnose wird Ihnen etwas gegeben, nämlich der Zugang zu den Fähigkeiten des Unterbewusstseins, wodurch Sie wiederum einen viel besseren Zugang zu Ihren Fähigkeiten und Talenten und zu Ihren Selbstheilungskräften bekommen.
Werde ich irgendetwas tun, was ich nicht tun sollte oder will?
Es gilt bereits seit einigen Jahrzehnten als wissenschaftlich nachgewiesen, dass auch im tiefsten Trancezustand lediglich solche Suggestionen befolgt werden, die im Einklang mit dem Wertesystem einer Person stehen. Suggestionen, die persönlichkeitsfremd sind, werden nicht ausgeführt. Durch Hypnose kann niemand dazu gebracht werden, seinen inneren Werten zuwider zu handeln. In Hypnose werden Sie nichts tun, was Sie nicht auch ohne Hypnose tun würden.
Milton Erickson, einer der bekanntesten und berühmtesten Hypnosetherapeuten führte mehr als 800 Experimente durch, um zu sehen, ob seine am leichtesten zu hypnotisierenden Patienten Suggestionen akzeptierten und ausführten, die darauf abzielten, kriminelles, unmoralisches, antisoziale oder selbstdestruktives Verhalten zu erzeugen. Er berichtete, dass es ihm in keinem einzigen Fall gelungen ist.
Wenn Hypnose für gefährliche Zwecke missbraucht werden könnte, würde die Anwendung dieser Methode rechtlichen Einschränkungen unterliegen. Der Grund, warum das nicht der Fall ist, liegt darin, dass es nicht einen dokumentierten Fall des Missbrauches gegeben hat. In einem Gerichtsprozess gegen einen prominenten Showhypnotiseur in England wurde diese Fragestellung noch einmal ausgiebig untersucht. Sämtliche Gutachter kamen zu dem Schluss, dass es keinen Grund zu der Annahme gibt, dass Hypnose missbraucht werden kann.
Werde ich Familiengeheimnisse ausplaudern?
Sie werden nichts sagen, was Sie nicht sagen wollen. Durch Hypnose kann niemand dazu gebracht werden, Dinge zu verraten, die er für sich behalten möchte.
Man kann in der Hypnose auch lügen. Dies ist auch ein Grund, weswegen Hypnose vor Gericht nicht als Beweismittel zugelassen ist.
Kann es passieren, dass ich aus der Hypnose nicht mehr herauskomme?
Hypnose wird seit Jahrtausenden praktiziert und seit Jahrhunderten dokumentiert. Es gibt nicht einen einzigen aufgezeichneten Fall, dass jemand nicht aus der Hypnose gekommen wäre. Die Schwierigkeit besteht nicht darin, die Hypnose zu beenden, sondern Sie in Hypnose zu halten.
Ist Hypnose in irgendeiner Weise gefährlich?
Nein. Niemand ist jemals durch die Hypnose in irgendeiner Weise geschädigt worden.
Werde ich schlafen?
Absolut nicht. Sie schlafen ja auch nicht, wenn Sie tagträumen. Während der Hypnose sind Sie die ganze Zeit bei Bewusstsein und wissen jeder Zeit, was geschieht. Selbst im hypnotischen “Koma”, in dem Sie ohne Narkose operiert werden können, sind Sie bei Bewusstsein und wissen, was geschieht.
Weil Hypnose trotz Aufklärung hartnäckig mit Schlaf oder Bewusstlosigkeit gleichgesetzt wird, glauben manche Menschen selbst nach einer erfolgreichen und überzeugenden Hypnose, noch immer “nicht richtig” in Hypnose gewesen zu sein. Ich wiederhole deshalb noch einmal: Hypnose ist kein Schlaf, denn im Schlaf ist man nicht bei Bewusstsein. Hypnose bedeutet vielmehr, totale Entspannung, d. h. dass der KÖRPER in den Schlaf geführt wird. In Hypnose sind Sie nicht “weggetreten”, wie oft angenommen wird. Sie sind vielmehr in einem Zustand ähnlich dem, wenn Sie vollkommen in ein Buch oder einen Film vertieft sind.
Hypnotiseure verwenden den Begriff “Schlaf” deshalb gern, weil in Hypnose oft ein tiefer Entspannungszustand angestrebt wird, der ÄUßERLICH dem Schlaf sehr ähnlich ist. Die Suggestion “Schlaf” ist also besonders geeignet, die entsprechenden körperlichen Reaktionen auszulösen. Wohlgemerkt, das Bewusstsein bleibt wach und fokussiert.
Ich wiederhole noch einmal, Sie werden in der Hypnose NICHT schlafen oder bewusstlos sein!
Nun können Sie einwenden: “Aber wie ist es, wenn sich jemand nach einer Hypnose nicht mehr daran erinnert, was geschehen ist?”. Diese Erinnerungslücke nennt man “Amnesie”. Sie kann spontan auftreten oder auch suggeriert werden. Tritt eine Amnesie auf, bedeutet es nur, dass sich der Hypnotisierte IM NACHHINEIN nicht mehr erinnern kann. Während der Hypnose hat er dennoch alles bewusst miterlebt.
Jogger berichten regelmäßig über Tranceerfahrungen, besonders bei langen, monotonen Strecken. Hier würde auch niemand auf den Gedanken kommen, die Trance mit Schlaf gleichzusetzen.
Es gibt auch eine Form der Hypnose, die mit höchster Aktivität verbunden ist. Sie wird Aktiv-Wach-Hypnose genannt. Insbesondere im Leistungssport wird diese Form der Hypnose dazu verwendet, die Leistungen des Sportlers noch weiter zu steigern.
In Hypnose sind Sie bei Bewusstsein und hören und verstehen alles, was ich sage. Bitte verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass Ihnen in der Hypnose etwas weggenommen wird (Kontrolle was Sie sagen oder tun). Das Gegenteil ist der Fall. In der Hypnose wird Ihnen etwas gegeben, nämlich der Zugang zu den Fähigkeiten des Unterbewusstseins, die eine enorme Bereicherung für die Heilung darstellen.
Wie fühlt sich Hypnose an?
Erwarten Sie bitte nicht, sich hypnotisiert zu FÜHLEN oder „bewusstlos“ zu werden. Sie werden auch alles Hören, was gesagt wird. Weil Hypnose ein normaler, natürlicher Zustand ist, und jeder Mensch mehrfach am Tag in Trance ist, werden Sie ein Gefühl der Vertrautheit erleben, ganz gleich, wie tief die Hypnose ist. Machen Sie sich keine Gedanken, ob Sie nun in Hypnose sind oder nicht. Sie werden gegen Ende der ersten Hypnose WISSEN, dass Sie hypnotisiert sind, weil Sie Erfahrungen machen werden, die nur in tiefer Hypnose möglich sind!
Sobald Sie im Kopf sind (überlegen, vergleichen oder werten), behindern Sie den Prozess der Hypnose. Lassen Sie die Worte einfach auf sich wirken und stellen Sie sich das Gesagte bildlich vor. Dadurch gewährleisten Sie, dass sich der hypnotische Prozess am besten entfalten kann. So werden Sie von der Behandlung am meisten profitieren können.
Um es zusammenfassend noch einmal zusammenzufassen:
Hypnosetherapie ist nicht Unterwerfung, sondern Teamarbeit und Kooperation.
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass der Hypnotiseur dem Hypnotisieren seinen Willen aufzwingen und auch Dinge veranlassen kann, die der Hypnotisierte nicht will. Wenn dies wirklich so wäre, hätten es Hypnose-Therapeuten sehr einfach und könnten sogar eine Erfolgsgarantie geben. Wie Sie wissen, ist dies jedoch nicht realistisch und deshalb auch nicht ethisch.
Hypnosetherapie verlangt Ihre einhundertprozentige Kooperation und Ihre aktive Mitarbeit zum Erfolg der Behandlung.
Falls Sie jemanden suchen sollten, der Ihnen Ihr Problem „wegmacht“, ohne dass Sie zum Gelingen beitragen müssen, dann suchen Sie bitte weiter. Wenn Sie jedoch bereit sind, zum Gelingen beizutragen, dann sind Sie bei mir an der richtigen Adresse.
Ich biete Ihnen einen bewährten therapeutischen Prozess, der kraftvolle und heilsame Veränderungen ermöglicht.
Wann sollte ich zum Arzt?
Die Angst ist ein sehr wichtiges Signal, sie warnt uns zum Beispiel vor Gefahren und schützt uns somit vor etwaigen Bedrohungen und gehört somit zum Leben mit dazu.
Doch wenn die Angst immer wiederkehrt und du beobachten kannst, das folgende Aspekte zutreffen oder sich häufen:
✓ dein Herz bei jeder Kleinigkeit, wie wild pocht und zu rasen beginnt
✓ deine Hände feucht werden
✓ dein Hals sich zuschnürt
✓ dir alles auf den Magen schlägt
✓ du ständig unter Kopf- und Rückenschmerzen leidest
✓ dir heiß und kalt wird und sogar Übelkeit dazukommt
✓ du immer mehr und mehr verzweifelst
✓ du dich alleine und hilflos fühlst
✓ deine Angst deine Gefühle und deinen Alltag bestimmt
✓ sie dich Tag und Nacht begleitet
✓ du auf einmal Panikattacken bekommst
✓ du dadurch immer mehr Menschen, Orte und Situationen meidest, die deine Angst
✓ du dich immer mehr und mehr zurückziehst
✓ du das Haus am liebsten nicht mehr verlassen möchtest
Wenn dies der Fall seien sollte, ist die Angst zu einem ernstzunehmend
Problem und krankhaft geworden!
Zögere daher nicht mit dem Arztbesuch!
Je länger die Symptome einer Angststörung anhalten, desto mehr können sie sich verfestigen. Die Therapie gestaltet sich dann meist schwieriger und länger. Deshalb sollten Sie bei Anzeichen einer Angststörung so schnell wie möglich professionelle Hilfe suchen.
Auch Ängste, die eine nachvollziehbare Ursache haben, können behandlungsbedürftig sein. Etwa dann, wenn eine lebensbedrohliche Erkrankung wie Krebs mit massiven Ängsten einhergeht
Literaturverzeichnis
In den Amazon-Rezensionen kam wiederholt der Hinweis, dass ein Literaturverzeichnis zur weiterführenden Lektüre wünschenswert ist. Diesen Empfehlungen folge ich sehr gerne.
Literatur zur Handflächen-Pohbietechnik
Zwang, Moshé, Zwang, Diana, Swery Yaron: Palm Therapy: Program Your Mind Through Your Palms-A Major Breakthrough in Palmistry Paperback, 1995. ISBN 0-9645519-2-6
Literatur zur Kino-Phobietechnik
Die Kino-Phobietechnik stammt aus dem NLP (Neurolinguistisches Programmieren) und existiert in verschiedenen Versionen. Ich habe sie vor Jahren in Gesprächen mit Kollegen kennen gelernt. Da ich mich selbst nie vertiefend mit dem NLP befasst habe, kann ich auch keine fundierte Literaturempfehlung abgeben. Dem interessierten Leser empfehle ich, Standardwerken des NLP zu lesen, in denen diese Methode als Standardtechnik in einer ihrer verschiedenen Versionen beschrieben wird.
Literatur zur Klopftechnik
Eine sehr differenzierte und ausführliches Vorgehen finden Sie in den Büchern von Frad Gallo.
Gallo, Fred P.: Energetische Psychologie, VAK, 2000, Taschenbuch.
Die Bücher von Gallo sind sehr differenziert, jedoch eher für den routinierten Behandler und nicht für die Selbstanwendung gedacht.
Wenn die Englische Sprache für Sie keine Barriere darstellt, empfiehlt sich der DVD-Trainingskurs von Gary Craig, dessen Verdienst es war, die energetische Psychologie bzw. die Meridiantherapie auf den wesentlichen Kern zu reduzieren und damit zu vereinfachen und für jedermann leicht anwendbar zu machen. Ein weiteres Verdienst von Gary Craig war es, diese einfach anzuwendende Methode einer großen Zahl von Anwendern zugänglich zu machen. Damit hat er entscheidend zur Verbreitung dieser wunderbaren Methode beigetragen. Die Trainings-Videos von Gary Craig können Sie über die Webseite des Autors (www.emofree.com) bestellen.
Die Möglichkeiten, die Meridiantherapie zur schnellen Behandlung von Phobien und wurden bereits von Roger Callahan beschrieben:
Callahan, Roger J.: Leben ohne Phobie: Wie Sie in wenigen Minuten angstfrei werden. Vak. Reihe: Energy Psychology®. ISBN 978-3-924077-07-5 (Orginaltitel “The Five Minute Phobia Cure).
Literatur zur Selbsthypnose
Als eines der besten Bücher zur Selbsthypnose empfehle ich:
Leslie M. LeCron: Selbsthypnose – Ihre Technik und Anwendung im täglichen Leben
Das Autogene Training ist eine von J. H. Schultz in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte Form der Selbsthypnose. Ihr Wert vor allem für die verschiedenen Bereiche der Medizin wurde in Hunderten Studien nachgewiesen. Es gibt nahezu kein gesundheitliches Problem, das nicht mit Hilfe des Autogenen Trainings positiv beeinflusst werden kann. Insbesondere als Fundgrube für Suggestionen empfehlen sich daher die Bücher zum Thema “Autogenes Training”. Hier empfehle ich die Orginalwerke von J. H. Schultz, insbesondere die Werke, in denen nicht nur die Unterstufe, sonder auch die Oberstufe des Autogenen Trainings dargestellt werden. Die Bücher zum Autogenen Training sind oft auch eine Fundgrube für bewährte Suggestionen.
Ein Buch, das ich bereits als Student gelesen habe und das seinen Wert bis heute nicht verloren hat ist folgender Titel:
Thomas, Klaus: Praxis des Autogenen Trainings. Selbsthypnose nach I. H. Schultz: Grundstufe. Formelhafte Vorsätze. Oberstufe. Georg Thieme Verlag, 1972
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Mittlerweile ist Angst eine Massenkrankheit. Millionen Menschen werden durch Ängste gelähmt und so an einem erfüllten, glücklichen, erfolgreichen und selbstbestimmten Leben gehindert. Sie fühlen sich alleine, ohnmächtig und dem Schicksal ausgeliefert. In Deutschland beträgt die Anzahl ungefähr
12 Millionen und in Europa leiden rund 60 Millionen Menschen* an Angststörungen.
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Die Angst ist ein sehr wichtiges Signal, sie warnt uns zum Beispiel vor Gefahren und schützt uns somit vor etwaigen Bedrohungen und gehört somit zum Leben mit dazu.
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Wenn du noch tiefer in die Methoden einsteigen willst, empfehle ich dir zusätzlich meinen Online-Kurs "Nie wieder Angst". Der Online-Kurs, ist aus meinem Live-Seminar entstanden und somit kannst du mir in dem Kurs direkt über die Schulter schauen und ich zeige dir die Methoden aus dem Buch in der Anwendung, so kannst du ganze Wissen noch mehr vertiefen.
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